Kinderbetreuung ist für viele Familien unverzichtbar. Eltern suchen je nach Bedarf Unterstützung – regelmäßig, gelegentlich oder für einen längeren Zeitraum. Am häufigsten begegnen uns die Begriffe Nanny, Babysitter und Au Pair. Doch was genau bedeuten sie, und worin unterscheiden sie sich?
Nanny
Eine Nanny ist eine Betreuungsperson, die regelmäßig für eine Familie arbeitet und sich um die Kinder kümmert. Oft handelt es sich um eine Fachkraft mit pädagogischer Ausbildung oder langjähriger Erfahrung.
Typische Aufgaben einer Nanny:
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Betreuung der Kinder im Alltag, Spielen, entwicklungsfördernde Aktivitäten,
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Hilfe bei den Hausaufgaben, Begleitung zur Schule oder zu Freizeitaktivitäten,
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einfache Mahlzeiten zubereiten und kleinere Haushaltstätigkeiten nach Absprache,
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flexible Unterstützung – morgens, nachmittags, am Wochenende oder auch auf Reisen mit der Familie.
Sehr beliebt sind auch sogenannte „Granny Nannies“ – Großmütter, die Ruhe, Zuverlässigkeit und Lebenserfahrung in die Kinderbetreuung einbringen.
Mehr dazu: Granny Nanny – Omas als Kinderbetreuerinnen (Fermeria.de)
Babysitter
Ein Babysitter eignet sich ideal für kurzfristige oder gelegentliche Betreuung – zum Beispiel am Abend, wenn die Eltern ausgehen.
Die wichtigsten Merkmale:
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Aufsicht und Grundversorgung der Kinder,
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Betreuung für einige Stunden, flexibel und nach Absprache,
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in der Regel ohne Arbeitsvertrag; bei regelmäßiger Zusammenarbeit empfiehlt sich ein sogenannter Minijob-Vertrag, der Unfallversicherung und steuerliche Vorteile umfasst,
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für Jugendliche ab 13 Jahren gelten spezielle gesetzliche Grenzen – z. B. maximal 2 Stunden pro Tag, höchstens 10 Stunden pro Woche.
Au Pair
Das Au Pair Programm ist in Deutschland klar geregelt und vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt:
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Alter: 18–26 Jahre, Grundkenntnisse in Deutsch (mindestens A1),
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Dauer: 6–12 Monate, eine Verlängerung über 12 Monate hinaus ist nicht möglich,
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Arbeitszeit: maximal 30 Stunden pro Woche, höchstens 6 Stunden pro Tag,
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Taschengeld: etwa 280 € pro Monat (auch im Krankheitsfall oder während Freizeit),
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Sprachkurs – die Gastfamilie muss mindestens 840 € pro Jahr beisteuern,
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1,5 Tage Freizeit pro Woche, Anspruch auf bezahlten Urlaub,
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Kranken- und Unfallversicherung muss von der Gastfamilie übernommen werden.
Das Ziel eines Au Pair Aufenthalts ist nicht nur die Unterstützung im Haushalt, sondern auch der kulturelle und sprachliche Austausch.
Vergleichstabelle
Form | Wann geeignet | Typische Bedingungen |
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Nanny | Regelmäßige Betreuung zu Hause | Pädagogische Erfahrung, langfristige Zusammenarbeit, auch kleinere Haushaltstätigkeiten |
Babysitter | Kurzfristige, gelegentliche Hilfe | Einige Stunden, flexibel, Minijob bei längerer Zusammenarbeit, gesetzliche Grenzen für Jugendliche |
Au Pair | Leben in der Familie, Kulturaustausch | 6–12 Monate, ca. 280 €/Monat, max. 30 Std./Woche, Sprachkurs, Versicherung durch Familie |
Warum ist es wichtig, die Begriffe zu unterscheiden?
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Eltern wissen genau, was sie von der jeweiligen Betreuung erwarten können.
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Missverständnisse in Bezug auf Bezahlung, Aufgaben und Arbeitszeit werden vermieden.
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Nutzer von Fermeria können gezielt filtern – ob sie einen Babysitter für den Abend, eine Nanny für die regelmäßige Betreuung oder ein Au Pair für längere Zeit suchen.
Fazit
Familien haben verschiedene Möglichkeiten – von der professionellen Nanny über den Babysitter bis hin zum Au Pair. Jede Form bringt ihre eigenen Vorteile mit sich.
Auf Fermeria.de können Eltern die passende Betreuungsperson transparent und sicher finden. Die genannten Angaben und Bedingungen können sich im Laufe der Zeit ändern, deshalb sollten sie stets bei den zuständigen offiziellen Stellen überprüft werden.
Fermeria DE